SubStationAlpha-Benutzerhandbuch

Aus Fansub-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Dieses Dokument ist aus der Spezifikation des Dateiformats für SubStationAlpha (ursprüngliche Adresse im Web: http://www.eswat.demon.co.uk, heute nicht mehr funktionsfähig) hervorgegangen.

Erweiterungen für das Dateiformat des Programms Advanced SubStation sind an den entsprechenden Stellen eingearbeitet.


Allgemeines über das Skriptformat "SubStationAlpha v4.00+"

Dieses Dokument setzt voraus, dass der Leser mit den Begriffen und Konzepten des Programms SubStationAlpha (SSA) vertraut ist. Diese sind in der Hilfedatei ssa.hlp beschrieben, welche gemeinsam mit dem Programm ausgeliefert wird.

  • Das Skript-Format v4.00 unterscheidet sich von demjenigen früherer Versionen von SSA. SSA v4.00 kann Skripte älterer Versionen lesen, aber v4.00-Skripte können von älteren SSA-Versionen nicht korrekt geladen werden.
    Einige der Änderungen des Skriptformates haben das Ziel, allen Versionen von SSA ab v4.00 zu ermöglichen, Skripte der aktuellen und jeder künftigen Version lesen zu können; insbesondere die neuen "Format"-Zeilen erlauben es SSA, nur diejenigen Informationen zu lesen, die es verarbeiten kann, und alle zusätzlichen Informationen künftiger Skript-Formate zu ignorieren.
  • Skripte sind einfache (DOS-) Textdateien. Sie können also "manuell" mit jedem normalen Texteditor bearbeitet werden, doch dabei ist entsprechende Vorsicht erforderlich: SSA setzt einen korrekten Aufbau des Skripts gemäß der in dem vorliegenden Dokument beschriebenen Regeln voraus, und jeder Fehler kann zu unvorhersehbaren Folgen führen, sobald das Skript von SSA eingelesen wird.
  • Ein Skript ist unterteilt in Abschnitte, ähnlich einer Windows-ini-Datei.
    SSA-Skripte sind allerdings keine wirklichen Windows-.ini-Dateien, und einige Eigenschaften, die man erwarten könnte, sind deshalb nicht gewährleistet.
  • Die meisten Zeilen innerhalb jedes Abschnittes beginnen mit einer Art Schlüsselwort zur Beschreibung der Art des Inhalts dieser Zeile. Dieses Schlüsselwort wird von einem Doppelpunkt gefolgt.
  • Die Informationsfelder innerhalb jeder Zeile werden durch Kommata voneinander getrennt. Daher darf innerhalb von Charakter- oder Style-Namen kein Komma verwendet werden (was SSA selbst bei der Eingabe auch verhindern würde). Es ist deshalb aber auch relativ einfach, Abschnitte eines SSA-Skripts als CSV-Datei in eine Tabellenkalkulation zu laden und die von anderen Untertitelprogrammen ggf. benötigten Spalten herauszuschneiden.
  • Die Reihenfolge, in welcher die Ereignisse innerhalb eines Skripts eingegeben werden, ist für SSA irrelevant. Selbst wenn sie in exakt umgekehrter Reihenfolge eingegeben worden wären, würde SSA sie immer noch korrekt abspielen. Die Annahme, dass die Reihenfolge der Ereignis-Zeilen der chronologischen Reihenfolge ihres Abspielens entsprechen würde, ist also nicht zulässig.
  • Strukturell fehlerhafte Zeilen werden ignoriert. SSA überliest alle Zeilen, die es nicht verstehen kann, und gibt nach dem Laden des Skripts eine Warnungsmeldung mit der Anzahl der ignorierten Zeilen aus.
  • Es gibt kein Zeichen für die Markierung einer Fortsetzungszeile. Jeder Eintrag in einem Skript enthält seine vollständige Information innerhalb einer einzigen Zeile. (Anm.d.Übers.: Ausgenommen in das Skript eingebundene Binärdateien.)
  • Falls innerhalb eines Skripts undefinierte Styles auftreten, dann wird der *Default-Style verwendet. Falls beispielsweise Ereignis-Zeilen aus einem anderen Skript eingefügt wurden, ohne die Definitionen der in diesen Zeilen verwendeten Styles ebenfalls zu übernehmen, dann verwendet SSA beim Abspielen des Skripts seine Default-Style-Einstellungen für diese Zeilen.
  • Falls ein Style eine Schriftart verwendet, die nicht installiert ist, wird stattdessen die Schriftart Arial verwendet. Dies kann bei Skripten passieren, die der Anwender nicht selbst erstellt hat - auf dem System des Skript-Autors könnten zusätzliche Schriftarten installiert sein.

Die Abschnitte innerhalb eines SSA-Skripts

Allgemeine Informationen

[Script Info]

Dieser Abschnitt enthält Header und allgemeine Informationen über das Skript.

In einem Skript des Formats der SSA-Version 4 muss die Zeile "[Script Info]" die erste Zeile der Datei sein.

Style-Definitionen

[v4 Styles]

Dieser Abschnitt enthält alle Style-Definitionen, die von diesem Skript benötigt werden. Jeder von einem Untertitel verwendete Style sollte hier definiert sein.

ASS verwendet die Markierung "[v4 Styles+]" für diesen Abschnitt.

Ereignis-Definitionen

[Events]

Dieser Abschnitt enthält alle Ereignisdefinitionen für das Skript - alle Untertitel, Kommentare, eingebundene Bild-, Ton- und Video-Dateien sowie interne Kommandos. Im Wesentlichen enthält er alles, was im Raster (?) des Haupt-Bildschirms von SubStationAlpha sichtbar ist.

Eingebundene Schriftarten

[Fonts]

Dieser Abschnitt enthält als Text codierte Schriftartdateien, falls der Anwender sich dafür entschieden hat, Nonstandard-Schriftarten direkt in das Skript einzubinden. Diese Einbindung ist innerhalb von SSA-Skripten nur mit Truetype-Schriftarten möglich.

Jede Schriftartdatei wird durch eine Zeile im Format

fontname: <dateiname>

eingeleitet.

Das Wort "fontname" muss in Kleinbuchstaben notiert werden (Großbuchstaben werden als Teil des Inhalts einer textcodierten Datei interpretiert).

<dateiname> ist der Name der Datei, den SSA beim Abspeichern der Schriftart verwenden wird. Er besteht aus

  • dem ursprünglichen Dateinamen der Truetype-Schriftart,
  • gefolgt von einem Underscore "_",
  • gefolgt von einem optionalen "B", falls die Schrift fett (bold) dargestellt werden soll,
  • gefolgt von einem optionalen "I", falls die Schrift kursiv (italic) dargestellt werden soll,
  • gefolgt von einer Zahl zur Bezeichnung des Codes (Zeichensatz) sowie
  • der Endung ".ttf".

Beispiele für solche Anweisungen:

fontname: chaucer_B0.ttf
fontname: comic_0.ttf

Die fontname-Zeile wird gefolgt von Zeilen druckbarer Zeichen, welche die Binärwerte des Inhalts der Schriftartdatei darstellen. Jede Zeile ist genau 80 Zeichen lang, ausgenommen die letzte Zeile, welche kürzer sein kann.

Die genaue Art der Umwandlung von binären in druckbare Zeichen ist im Anhang B dieses Dokuments genauer beschrieben.

Eingebundene Bilddateien

[Graphics]

Dieser Abschnitt enthält textcodierte Bilddateien, falls der Anwender sich dafür entschieden hat, Bilddateien innerhalb des Skripts zu verwenden.

Die textcodierte Darstellung dieser binären Bilddateien ist zwar ineffizient, doch sie garantiert, dass die Bearbeitung von SSA-Skripten mit jedem normalen Texteditor weiterhin möglich bleibt.

Jede Bilddatei wird durch eine Zeile im Format

filename: <dateiname>

eingeleitet.

Das Wort "filename" muss in Kleinbuchstaben notiert werden (Großbuchstaben werden als Teil des Inhalts einer textcodierten Datei interpretiert).

<dateiname> ist der Name der Datei, unter dem SSA die Bilddatei abspeichern wird. Er muss dem Namen eines in der Skript-Datei verwendeten Bildes entsprechen.

SSA speichert alle innerhalb des Skripts gefundenen Bilder in einem Unterverzeichnis seines Programm-Installationsverzeichnisses mit dem Namen "Pictures", also beispielsweise im Verzeichnis "c:\Programme\Sub Station Alpha v4.00\Pictures". SSA versucht, Dateien zunächst über den im Skript angegebenen Namen zu laden; wird eine Bilddatei dort nicht gefunden, dann sucht SSA nach dieser Datei in seinem "Pictures"-Unterverzeichnis.

Die filename-Zeile wird gefolgt von Zeilen druckbarer Zeichen, welche die Binärwerte des Inhalts der Bilddatei darstellen; für das Format gilt dasselbe wie bei Schriftartdateien.

Zeilentypen innerhalb eines SSA-Skripts

Liste aller Zeilentypen eines SSA-Skripts

Der Kopfabschnitt eines SSA-Skripts

Style-Definitionen in einem SSA-Skript

Ereignisse (Events) in einem SSA-Skript

Dialog-Ereignisse (Texteinblendungen)

Kommentarzeilen im Ereignis-Abschnitt

Einbindung von Bild-Dateien

Einbindung von Sound-Dateien

Einbindung von Video-Dateien

Spezielle Kommandos

Anhänge

Anhang A: Style-Markierungen innerhalb von Untertiteltexten

Einfache Markierungen

Funktionen

Operationen zum Zeichnen von Graphiken

Anhang B: Codierung eingebundener Zeichensatz- bzw. Bilddateien